Viele nutzen aktuell die Corona – bedingte freie Zeit zu Hause zum Aufräumen, Ausmisten und Umräumen. Das ist in mehrfacher Hinsicht eine gute Idee. Ballast abwerfen entlastet nicht nur den Raum, sondern auch die Seele. Es tut einfach gut, sich von Altlasten zu befreien.
Wenn du, wie ich auch, viele Zeitschriften, Prospekte und Kataloge angesammelt hast, möchte ich dich allerdings dazu ermutigen, mit dem Gang zum Altpapiercontainer noch ein bisschen zu warten. Viele der schönen, bunten Bilder und gut klingenden Slogans kannst du nämlich noch optimal für eine Zielcollage verwerten.
Alles, was du dafür brauchst ist:
ein Stapel alter Zeitschriften, Kataloge, Reiseprospekte oder andere Prospekte
einen Untergrund zum Aufkleben, z. B. ein großer Bogen Karton oder unbedrucktes Papier (mind. DinA3, besser größer). Packpapier geht auch. Ich mache meine Collagen auch gerne auf einem bespannten Keilrahmen. Das hat den Vorteil, dass ich das fertige Werk gleich aufhängen kann.
Klebstoff, am besten sind Klebestifte geeignet
Schere, wenn du hast gerne auch eine Decoupage-Schere
Ein schönes Foto von dir selbst, am besten ein Ganzkörperbild (eine Fotokopie reicht)
Ein paar Stunden ungestörte Zeit
Wenn du soweit alles zusammen hast, mache es dir gemütlich. Stell dir etwas Leckeres zu Trinken bereit, vielleicht auch etwas zum Naschen. Im ersten Schritt blätterst du nur alle Hefte durch und reißt sämtliche Bilder, schöne Farbflächen, Überschriften und Slogans aus den Heften aus, die dich positiv ansprechen. Du wirst nicht alles hinterher verwenden, aber du solltest schon eine schöne, große Auswahl haben.
Nun kann der kreative Part beginnen.
Du nimmst dein eigenes Foto, legst es in die Mitte deines Untergrunds – Bitte noch nicht aufkleben – das kommt erst später! Und nun arrangierst du die Bilder um dein Foto herum, die dich am meisten ansprechen, die am meisten deinen Zielen, Wünschen und Sehnsüchten entsprechen. Die Bilder sollten zu einer Einheit verschmelzen, wie in einem surrealen Gemälde. Schneide einige Details exakt aus und füge sie in einen größeren, anderen Bildausschnitt ein. Bildausschnitte sollten sich überlagern, ineinander verwoben werden, so, dass fließende Übergänge entstehen. Spiele mit den Motiven und Textzeilen, verschiebe, arrangiere neu – solange, bis du rundum mit deinem Bild zufrieden bist und man nichts mehr von dem Untergrund erkennen kann. Vor allem das Bild von deiner Person sollte so in den Hintergrund eingefügt werden, als wäre das Foto von dir tatsächlich in dieser Umgebung aufgenommen worden. Wenn du z.B. ein Foto von dir nimmst, wo du auf dem Sofa zu Hause sitzt, und deine Zielcollage stellt eine Strandlandschaft dar, schneide das Sofa weg und platziere dich auf einen großen Stein oder auf einen Sandhügel in der Landschaft.
Du merkst, dass du mit der Collage fertig bist, wenn dich der Anblick begeistert, wenn da so ein Gedanke kommt wie „ja, genau das will ich“, „so soll mein Leben sich zukünftig anfühlen“ oder „das will ich jetzt verwirklichen“.
Erst, wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, beginne mit dem Kleben.
Am Schluss brauchst du dir nur noch einen guten Platz zum Aufhängen zu finden. Es sollte ein Platz sein, an dem du es oft siehst. Je privater die Themen deiner Collage sind, desto privater sollte der Raum sein, in dem sie aufhängst. Eine Collage zum Thema „Liebe“, „Partnerschaft“ oder „Sexualität“ passt am besten ins Schlafzimmer. Wenn deine Collage eher berufliche Ziele anzeigt, hänge sie in dein Arbeitszimmer.
Das fertige Vision-Board wird dich darin unterstützen, deine Ziele leichter zu erreichen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und viel Erfolg!